Vier Punkte beträgt der Rückstand des SV Lippstadt 08 auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, den Borussia Mönchengladbach II belegt. Und das fünf Spieltage vor dem Saisonende in der Regionalliga West.
Dass am Ende vier und nicht drei Mannschaften absteigen werden, glaubt auch Viktor Maier. Denn nur bei einem Drittliga-Klassenerhalt des MSV Duisburg müsste ein Regionalliga-West-Trio und kein -Quartett runter.
"Natürlich schauen wir auch auf die 3. Liga und speziell auf den MSV Duisburg. Da sieht es aber leider schlecht aus. Wir müssen davon ausgehen, dass es vier Absteiger geben wird", sagt Maier.
Der 34-jährige Stürmer des SVL musste mit seinen Mannschaftskollegen nach einem guten März - zwölf Punkte aus sechs Spielen - zuletzt wieder einige Rückschläge einstecken. Wie das 1:4 gegen die Zweitvertretung von Mönchengladbach und das 1:5 gegen die Reserve des FC Schalke 04.
"Das waren zwei Auftritte zum Vergessen. Nichtsdestotrotz sind wir voller Hoffnung, was den Klassenerhalt betrifft. Im Januar waren wir weit entfernt von diesem Ziel, im März sah es dann richtig gut aus. Das hat uns viel Aufwind gegeben. Und dann kassieren wir diese Niederlagen gegen die U-Mannschaften. Die taten sehr weh. Aber wir müssen weiter machen", betont der 12-Tore-Mann des SV Lippstadt. Er ergänzt: "Wir spielen am letzten Spieltag gegen Wiedenbrück. Unser Ziel ist es, dass wir es dann am letzten Spieltag noch richten können."
Beim nächsten Lippstädter Auftritt in Rödinghausen wird Maier aufgrund eines Außenbandrisses im rechten Fuß fehlen. Gegen die U21 des 1. FC Köln am letzten April-Wochenende will er dann wieder dabei sein.
Ob er ab dem 1. Juli 2024 noch am Lippstädter Bruchbaum aktiv sein wird und eventuell in die siebte Regionalliga-Saison mit dem Verein oder doch in die Oberliga Westfalen geht, steht noch nicht fest. "Ich lebe in Paderborn, aber Lippstadt ist meine Heimat geworden. Im Fußball kann man nie etwas ausschließen - weder einen Verbleib noch einen Wechsel. Ich werde im Sommer 35 Jahre alt und die Gespräche laufen. Mal schauen, wie das alles am Ende ausgeht", sagt Maier, der erst kürzlich ein Studium im Bereich Sportbusiness-Management.